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Der Redaktion liegen ca. 250 Erlebnisberichte ehemaliger Kurkinder vor.
Darin berichten diese von Drohungen und Schlägen, Erniedrigungen
und Quälereien wie beispielsweise den Zwang,
das eigene Erbrochene immer wieder essen zu
müssen.
Das war das schlimmste Erlebnis als Kind und seither kann ich kein
einziges Reiskorn mehr essen...
Solche Misshandlungen soll es bundesweit in den
Kindererholungsheimen von der Nordsee bis nach Bayern und
Baden-Württemberg gegeben haben.Gesammelt hat diese Berichte
Anja Röhl, die eine Initiative ehemaliger "Verschickungskinder"
gegründet hat. Erstmals reden nun gegenüber REPORT MAINZ
sechs Frauen über ihre damaligen Erlebnisse. Dieses offensichtliche
dunkle Kapitel ist bis heute gänzlich unbekannt,
denn diese "Kinderverschickung", so nannte man das damals,
gilt bis heute als Erfolgsgeschichte.
wir waren gottseidank nur mit 7 Kinder auf einem Zimmer..
Ich wurde dort hingeschickt wegen meinem Asthma und Bronchitis
Keine Ahnung wer das ist... ich habe das Foto mit meinem Mini-Fotoapparat gemacht...
links bin ich
...war immer happy wenn ich am Meer sein konnte
Die Bootsfahrt fand ich super !
wir 7 Kinder von einem Zimmer und die echt nette (junge) Tante Erna
Den Nonnendrachen die "Ober-Schwester" mit der grossen weissen Haube,
habe ich auf keinem Foto
..der Teufel hat sie hoffentlich geholt !
unserer Betreuerin Tante Erna..
...grins..."Margret hat gar kein Geld mehr" ... da hat sich auch nicht viel dran geändert..
...also Vögel hatte ich schon immer im Sinn wie man sieht
...da sieht man , dass ich einige Zeit krank war.
Schwester Emmi Köhn
...an Puppen habe ich sowieso nicht gedacht, wenn dann nur an Bären ... und Vögel.
Natürlich haben sie nicht geschrieben , dass ich vom "Reiskotzen"
krank geworden bin 2 Wochen !
Und "zappelich" bin ich immer noch
Stimmt, sobald ich am Meer sein konnte , war ich glücklich !
22.6.1954
..."vielen Dank für das liebe Päckchen" ...
was aber darin war und "wie es verteilt" wurde ...
durfte ich wohl nicht schreiben...
es stand ja immer eine "dahinter"...
die Heimreise im Zug... nach Viersen
Ich kann eigentlich nicht sagen , dass ich dort unglücklich war,
bis eben auf dieses REIS-Trauma-Erlebnis...
jedenfalls erinnere ich mich nicht,
oder ich habe es vergessen oder verdrängt.
Aber so langsam kommt mir doch jetzt die Erinnerung,
dass es nur dort gewesen sein konnte, wo mir die Spritze
im Po abgebrochen ist und sie mir eine andere holen mussten,
die aber noch dicker war... vielleicht sogar absichtlich ?!
Und was mich immer irgendwie bis heute verfolgt hat..
Ich weiss nur, dass ich geschrien habe und
dass es brutal weh tat ...
und ich immer noch eine Heiden-Angst vor Spritzen habe...
https://www.tagesschau.de/investigativ/report-mainz/kinderverschickung-misshandlungen-101.html
....."Wir Sozialminister haben verabredet, dass wir gemeinsam
über das weitere Vorgehen sprechen", so Reimann.
Wichtig sei, die Vorfälle weiter aufzuarbeiten. Denn viele ihrer
Kollegen hätten bislang nur die wenigen Informationen,
die öffentlich bekannt seien.
Reimann hatte das Thema auf der Sozialministerkonferenz
in Rostock angesprochen, nachdem bekannt geworden war,
dass in einem niedersächsischen Heim
1969 ein Kind von anderen Heimkindern
totgeprügelt worden und zwei weitere wahrscheinlich an ihrem
Erbrochenen erstickt waren.
Nach Recherchen von Report Mainz gab es in dem Heim
zu wenig und zu schlecht ausgebildetes Personal, das dazu
noch massiv unterbezahlt wurde.
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1957 war ich dann nochmal in Kur, in Bad Reichenhall
was aber nicht so traumatisch war.
Bad Reichenhall * Kurfürstenstrasse 36
Blick vom Predigstuhl auf Bad Reichenhall
Königsee
die Rückfahrt von Bad Reichenhall nach Viersen .. ouff
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Das war dort meine beste Freundin Toni SCHICK ; etwas älter (das Foto)..
wir hatten noch lange Kontakt...ob es sie noch gibt ?
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http://verschickungsheime.de/zeugnis-ablegen/
...wie viele grausame Erlebnisse ...was ich da Schreckliches gelesen habe,
da scheint mir, ich habe wahnsinniges Glück gehabt.
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